Jedem Ende von ein Anfang inne...

Dornenherz - Jutta Wilke

Seit dem Unfalltod ihrer Schwester vor einem Jahr ist Anna wie gelähmt und droht, sich ganz und gar darin zu verlieren, den Eltern die verstorbene Tochter ersetzen zu wollen. Bei einem Streifzug über den Friedhof wird sie von einer geheimnisvollen schwarzen Katze angelockt, die sie zu einer längst vergessenen Lichtung führt. Die Wege sind mit Moos bewachsen. Efeu rankt über die verwitterten alten Grabsteine. Und inmitten all dessen erblickt Anna mit einem Mal eine Engelsstatue umgeben von einem Meer aus weißen Rosen. Wie magisch angezogen, tritt sie näher an den Engel heran und berührt eine der weißen Blüten zu seinen Füßen. Nicht ahnend, dass sie damit eine schicksalhafte Wendung in Gang setzt … Quelle

Dieser Roman hat bich sehr berührt... wie sehr Anna unter dem frühen Tod ihrer Schwester leidet, sich selbst für schuldig hält und nicht in der Lage ist, wieder richtig zu leben. Sie wird also zum Schatten ihrer Schwester, ist mit deren freund zusammmen und verwsucht ihren Eltern Ruth zu ersetzten, ohne dabei zu bemerken, dass sie im Begriff ist, sich selbst zu verlieren. 

 
Parallel zu Annas Geschichte erfährt man die von Johanna, eine der Ertrunkenen der Cimbria. Ihre Lebensgeschichte ist der von Anna verblüffend ähnlich.
 
Ein kleines Minus ist das Ende... ja klar, es ist wirklich romantisch und offene Enden haben auch was, allerdings hätte ich es schön gefunden, wenn die Geschichten von Anna und Johanna etwas mehr zusammenlaufen würden!
 
Achtung SPOILER: Ich habe mich während des Buches - wie auch nicht- in phil verliebt, ein so süßer und intelligenter Junge. Und auch Johannas Geliebten habe ich ins Herz geschlossen. Berührend, dass er den Rosenengel für sie gefertigt hat und dieser Anna den Weg zurück ins Leben zeigte.
 
Zum Cover: Ein wirklich schönes und passendes Cover - es bringt die Trauer und "Friedhofs-Atmosphäre" gut rüber!
Quelle: http://marys-buecherwelten.blogspot.com/2014/09/dornenherz.html